Aus dem Stadtsenat

Die heutige Stadtsenatssitzung begann mit der Vorstellung des Überdachungsvorhabens für den Innenhof des Rathauses. Der in Wien lebende, aus Klagenfurt stammende Architekt Gert M. Mayr-Keber informierte dazu die Stadtsenatsmitglieder via Videokonferenz. Er zeichnet sich auch für den Umbau verantwortlich.
Für Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz ist dieses Bauvorhaben ein wichtiger Meilenstein für die Weiterentwicklung des Rathauses. Es ist eine zeitgemäße Aufwertung und es öffnet das Gebäude für die Bevölkerung. Durch die Überdachung können künftig Veranstaltungen, wie beispielsweise Ausstellungen, Vorträge, Lesungen, Verleihungen, Ehrungen und vieles mehr
stattfinden. In einer weiteren Ausbaustufe sollen dann auch weitere WC-Anlagen, ein neuer Lift sowie eine weitere Ausstellungsfläche dazu kommen. Das neue Glasdach fügt sich perfekt in die bestehende Architektur des Rathauses ein und hat einzelne schräg angeordnete Flächen. Diese sind der Kärntner Satteldach-Architektur nachempfunden.
Um das Kulturangebot in der Landeshauptstadt besser in Szene zu setzen, plant die Stadt künftig ein neues Kulturleitsystem zu installieren. Sechs regionale Künstler werden eingeladen, sich diesem Thema zu widmen und Vorschläge zu erarbeiten. Die Finalentscheidung für das neue Leitsystem selbst soll dann von der neuen Stadtregierung getroffen werden.
Zwar läuft der Vertrag mit dem ÖWD bezüglich der Parkraumüberwachung erst Ende März 2022 aus, so ist es aus formalen Gründen bereits jetzt schon notwendig, die Neuausschreibung zu starten. Dies berichtet ebenfalls Bürgermeisterin Dr. Maria-Luise Mathiaschitz. Vizebürgermeister Germ begrüßt diese lange Vorlaufzeit. So kann der Ausschreibungsprozess gut und strukturiert durchgeführt werden.
Auf Initiative des Radsportverbandes sowie des Tourismusverbandes entsteht neben der neuen Jump World One beim Südring ein sogenannter Pumptrack. Dieser steht künftig neben den Freizeitaktivitäten für Kinder, Jugendliche und Erwachsene, auch Schulen für Fahrsicherheitstrainings und Sportvereinen zur Verfügung. Die neue Anlage stellt damit eine wesentliche Bereicherung für das Sportangebot der Stadt dar und ist auch aus touristischer Sicht eine neue Attraktion. Die Errichtung der neuen Sportanlage wird daher auch von der Stadt unterstützt.
Die Landeshauptstadt Klagenfurt wird gemeinsam mit der Klagenfurt Marketing GmbH eine lokale Lieferserviceoffensive starten. Durch den Lockdown waren viele Betriebe gefordert, alternative Vermarktungswege zu finden. Da auch Kunden nicht mehr wie bisher zu den Herstellern kommen konnten, erweiterten vielen Betriebe ihr Serviceangebot mit einem neuen Lieferservice.
Hier setzt die neue Lieferoffensive an und wird auch von der Stadt finanziell unterstützt.
Der Bienenzuchtverein Klagenfurt-Wörthersee muss seinen Standort vom Areal des Kucherhofes zur Fachschule für Gartenbau nach Ehrental verlegen. Dazu benötigt es zwei neue hochwertige Container mit einer leistungsstarken Heiz-und Kühlanlage. Die Anschaffungskosten werden von der Stadt finanziell unterstützt. Stadtrat Markus Geiger brachte dazu den entsprechenden
Beschluss ein. Er begrüßt diese Standortverlegung sehr, denn der neue Standort ist nun auch für Schulexkursionen sehr attraktiv.
Stadtrat Franz Petritz berichtet darüber, dass es an der FH Kärnten künftig einen neuen Masterstudiengang „Disability, Diversity und Digitalisierung“ geben wird. Bisher gab es diese Studienrichtung ausschließlich als Bachelorstudium. Die Studienerweiterung wird seitens der Stadt begrüßt, denn es fördert die Positionierung der Landeshauptstadt als Bildungs- und Universitätsstadt.
Stadtrat Frank Frey brachte dem Stadtsenat heute die Qualitätsklassifizierung „Ramsar“ näher. Es handelt sich dabei um ein internationales Gütesiegel für
Moor- und Feuchtgebiete. Dieses ist in über 170 Staaten anerkannt. In Klagenfurt hätte das Natura 2000 Gebiet gute Chancen, diese Ramsar-Klassifizierung zu bekommen. Der Stadtsenat hat die Information wohlwollend zur Kenntnis genommen und beauftragt Stadtrat Frank Frey, sich über die Bewerbungsmodalitäten zu informieren.
Zur Aufwertung des öffentlichen Verkehrs wird es künftig im Rahmen eines Pilotprojektes mit dem Titel „Myflexbox Paketstationen“ bei einigen Haltestellen auch Selbstbedienungs-Paketstationen geben. Diese Paketstationen können von verschiedenen Lieferdiensten benutzt werden, um Sendungen für die Klagenfurter Bevölkerung kontaktlos in Schließfächern hinterlegen. Dieses Pilotprojekt ist ein weiterer Bestandteil der Smart-City- Strategie der Landeshauptstadt. Begonnen wird mit 4 Standorten im Jahr 2021. Die Endausbaustufe sieht 25-30 Standorte in den nächsten fünf Jahren vor. Die Stadt stellt dazu die notwendigen Grundflächen zur Verfügung. Stadtrat Frank Frey hat dazu auf dem Wege des Umlaufes den entsprechenden Beschluss eingebracht.
Abschließend wurde im heutigen Stadtsenat die Tagesordnung für die nächste Gemeinderatssitzung beschlossen. Diese findet am kommenden Dienstag, dem 22. Dezember 2020 um 14.00 Uhr statt
Quelle: StadtKommunikation Stadt Klagenfurt