Jetzt kommen strengere Regeln für E-Scooter

Verkehrs-Ausschuss-Obmann Christian Glück (links) und Fraktions-Obmann Maximilian Rakuscha initiierten die “Arbeitsgruppe Scooter”
Fahrlässig abgestellte E-Scooter oder Raser, die Fußgänger beinahe umfahren: Die E-Scooter in Klagenfurt werden jetzt eingebremst. Die „Arbeitsgruppe Scooter“ hat strengere Regeln für die elektrischen Roller beschlossen.
Die Stadt hatte die Arbeitsgruppe auf Initiative von Verkehrs-Ausschuss-Obmann Christian Glück eingerichtet. Die Sozialdemokraten fordern von der für Verkehr zuständigen Stadträtin Sandra Wassermann schon länger Maßnahmen für die Scooter. SPÖ-Klubobmann Maximilian Rakuscha verlangte zuletzt „Lösungen, um Unfälle zu verhindern.“ Auf solche hat sich die neue Arbeitsgruppe am Donnerstag geeinigt.

Bitte nicht so schnell! E-Scooter in Klagenfurt dürfen nur mehr 20 km/h fahren

In der Innenstadt dürfen die E-Scooter künftig nur mehr in definierten Park-Zonen abgestellt werden. Auch für Wohngebiete soll es spezielle Bereiche zum „Parken“ der Roller geben. Diese müssen aber noch näher definiert werden. Dazu fordert die Stadt nun alle verkehrsrelevanten Daten von den Betreibern der E-Scooter an.
Ein pauschales Abstellverbot in Wohngebieten wird es jedenfalls nicht geben.
Begrenzt wird auch die Geschwindigkeit. Die Scooter müssen auf maximal 20 km/h gedrosselt werden. In Fußgängerzonen sowie in Parkanlagen beträgt die neue Höchstgeschwindigkeit sogar nur mehr 8 km/h. Bisher waren die Roller mit 25 km/h in der ganzen Stadt unterwegs.

Die Hälfte der Unfälle mit Personenschaden werden von Rad- und Scooter-Fahrern verursacht

In der „Arbeitsgruppe Scooter“ sitzen Vertreterinnen und Vertreter aller Parteien, der Polizei, der Magistratsdirektion sowie des Ordnungsamtes. In drei Wochen soll sie wieder tagen.
Die strengeren Regeln sind wohl dringend notwendig. Denn die Hälfte der Unfälle mit Personenschaden werden in Klagenfurt von Rad- oder Scooter-Fahrern verursacht.