Städtischer Rechnungsabschluss 2023 zeigt deutliches Plus

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Ein Plus von rund 45,6 Millionen in der Operativen Gebarung Gesamthaushalt lassen Finanzreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig positiv in die Zukunft blicken. Er präsentierte am Donnerstag erste vorläufige Zahlen zum Rechnungsabschluss 2023.

„Die Stadt kann im Vergleich zum Voranschlag deutlich bessere Kennzahlen ausweisen. In der Operativen Gebarung Gesamthaushalt steht ein Plus von 45,6 Millionen Euro. Beim Nettofinanzierungssaldo Allgemeiner Haushalt, der sich auf die Liquidität der Stadt auswirkt, konnte ebenfalls ein Zuwachs von 16,4 Millionen Euro erwirtschaftet werden. Die Gründe für die Verbesserung sind eine umsichtige Haushaltsführung, niedrigere Ausgaben im operativen Bereich und Mehrreinahmen, die sich durch alle Bereiche im Haus ziehen“,

erklärte Finanzreferent Vizebürgermeister Mag. Philipp Liesnig am Donnerstag bei einem Pressegespräch im Rathaus.
 
Es sind mehrere Faktoren, die zur angesprochenen Ergebnisverbesserung im Allgemeinen Haushalt geführt haben. Einer der größten Brocken fällt unter anderem auf Mehreinnahmen von fünf Millionen Euro aus der Kommunalsteuer. Mit diesem positiven Ergebnis des Allgemeinen Haushalts wurden die Inneren Darlehen für negative Haushaltsergebnisse aus den Jahren 2020 und 2021 in der Höhe von 15,2 Millionen Euro getilgt. Die Inneren Darlehen für die Zwischenfinanzierung des Projekthaushalts betragen damit per Stichtag 31. Dezember 2023 rund EUR 19,2 Millionen Euro. Die Ergebnisverbesserungen konnten auch für eine Rücklagenzuführung in allen Haushalten genutzt werden. Als Rücklagen stehen nun im Gebührenhaushalt Abwasser 71,9 Millionen Euro (Zuführung 2,7 Millionen Euro), im Gebührenhaushalt Müll 19,3 Millionen Euro (Zuführung 1,1 Millionen Euro) und im Allgemeinen Haushalt 6 Millionen Euro (Zuführung 4,4 Millionen Euro) zu Buche. Verringert werden konnte der Gesamtschuldenstand der Stadt von 148,4 Millionen Euro auf 138,7 Millionen Euro. Ebenso steigt die Bilanzsumme, welche den Vermögenswert der Stadt widerspiegelt, auf etwa 1,3 Mrd. Euro.

„Die Stadt ist aber kein Sparverein, wir müssen Zukunft schaffen und Menschen Perspektiven geben. Dabei sollte besonderer Fokus auf Soziales, Bildung, Jugend und Sicherheit gesetzt werden. Hier ist auch der Bund gefordert, die Kommunen zu unterstützen, um Zukunftsinvestitionen zu tätigen“,

so Liesnig. Der Finanzreferent sieht für die Stadt weiterhin eine schwierige Ausgangslage. Die Teuerung werde hoch bleiben, die Wirtschaftslage stagnieren. Ziel müsse es trotzdem sein, im Allgemeinen Haushalt ausgeglichen zu bilanzieren und im Gesamthaushalt ein deutliches Plus zu erwirtschaften. Dazu werden auch interne Reformen weiter vorangetrieben. Die finale Beschlussfassung des Rechnungsabschlusses 2023 erfolgt noch durch den Gemeinderat.